Feuer: Brand in Hergensweiler

4. Mai 2018 15:21 Uhr
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Christian Flemming

[video]https://vimeo.com/268015185[/video] Mehrere Hunderttausend Euro Schaden sind am Freitag bei einem Brand in Rupolz (Gemeinde Hergensweiler) entstanden. Betroffen war ein Gebäude, in dem zwei Wohnungen, ein Büro und eine Werkstatt untergebracht sind. Verletzt wurde niemand, doch aufgrund der speziellen Außenhülle gestalteten sich die Löscharbeiten für die 120 Feuerwehrleute als sehr aufwendig. „Das Wohnhaus hat einen Totalschaden“, sagt Kreisbrandrat Friedhold Schneider. Als gegen 14.30 Uhr die Alarmierung durch die Leitstelle rausging, war „nur“ von einem Zimmerbrand die Rede. Doch als die Feuerwehr Hergensweiler vor Ort eintraf, stand das Objekt vom Dachgeschoss her teilweise im Vollbrand. „Wir haben dann die nächst höhere Alarmstufe ausgerufen“, schildert Kommandant Markus Embritz. Angefordert wurden die Drehleitern aus Lindenberg und Lindau. Zudem rückten die Feuerwehren aus den Nachbarorten Sigmarszell und Weißensberg zur Unterstützung an. Problematisch für die Einsatzkräfte: Die Gebäudefassade ist mit Blechpaneelen ummantelt. Um an die Isolierung und damit an mögliche Brandherde und Glutnester zu gelangen, musste die Wehr die Hülle teilweise aufwendig aufschneiden. Zudem entwickelte sich durch die Fassade eine „brutale Hitze“ (Schneider). Nach gut zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Das Rote Kreuz und die Krisenintervention mussten nicht eingreifen. Die Bewohner waren nicht zuhause und wurden telefonisch verständigt. In der Werkstatt befand sich eine Person, die diese aber rechtzeitig verlassen konnte. Die Wohnung ist allerdings nicht bewohnbar, zudem ist laut Embritz das Dach einsturzgefährdet, da die Decke nicht aus Beton, sondern aus Holz ist. Wie und wo das Feuer entstanden ist, ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Die Kripo Lindau hat die Ermittlungen übernommen. Schneider schließt die Werkstatt als Ursprung des Feuers aus, weil der Brand im oberen Bereich ausgebrochen ist. „Auf dem Dach ist eine Fotovoltaikanlage, es könnte ein technischer Defekt gewesen sein.“